3. TECHNISCHE INFORMATIONEN

3.1 Zahnradpaarung

Die Übertragungseinheiten aus Thermoplast können mit Thermoplast- oder Metall-Zahnrädern kombiniert werden. Wird mit einem Metallzahnrad kombiniert ermöglicht die höhere Leitfähigkeit des Metalls eine schnellere Ableitung der Hitze, die während des Prozesses erzeugt wurde. Im Falle einer Metall-Thermoplast Kombination empfiehlt sich das Antriebszahnrad aus Metall und das Ausgangszahnrad aus Thermoplast, da die Abnutzung des Zahnrades aus Thermoplast geringer ist.


3.2 Arbeitsabstand

Der Arbeitsabstand (l) ist jener Abstand zwischen den Mittelpunkten der Achsen auf dem die Zahnräder montiert sind und ergibt sich wie folgt:



wobei d1 und d2 die Teilkreisdurchmesser der Zahnräder sind.

Damit zwei Zahnräder optimal ineinader greifen können, benötigt man ein positives Flankenspiel zwischen den Mittelpunkten der beiden Achsen: Der effektive Abstand (f) zwischen den beiden Mittelpunkten der Achsen ist etwas länger als jener des Arbeitsabstandes (l).


Das ineinander Greifen ohne bzw. mit negativem Flankenspiel würde die Reibung zwischen den Zähnen erhöhen und dadurch die Betriebstemperatur und Verschleiß erhöhen. Um dies zu vermeiden empfiehlt ELESA die folgenden Toleranzen (t):

  • (+0.03 +0.1) für Module 0.5 – 1.0 – 1.5
  • (+0.08 +0.3) für größere Module


3.3 Schmierung

Dank der selbstschmierenden Eigenschaften von Polymeren, können grundsätzlich Thermoplast Zahnräder auch ohne Schmieröl verwendet werden. Die Verwendung von Schmierölen wird jedoch empfohlen, um Reibung und Abnutzung zu vermeiden und damit die Lebensdauer des Produkts zu verlängern. Für Zahnräder von Elesa empfehlen wir Schmierfette auf Basis von Lithium-Seifen und synthetischem Öl.

Bei gleichen Bedingungen (Umdrehungen pro Minute, Drehmoment) erhöht die Verwendung von Schmiermittel die Lebensdauer erheblich.


3.4 Werkstoffe

Stirnzahnräder und Zahnstangen von Elesa sind aus glasfaserverstärken Thermoplast (PA) gemacht. Die Hauptmerkmale des Materials sind:

  • hohe Widerstandfähigkeit bei Torsion sowie hohe Festigkeitwerte (dreimal höher als bei Thermoplast - Polyacetal POM);
  • Beständigkeit bei hohen Temperaturen;
  • geringer Reibungskoeffizient, speziell im Vergleich zu Stahl. Zahnräder aus Thermoplast finden v.a. dann Verwendung, wenn Schmiertmittel nicht verwendet werden dürfen;
  • geringes Gewicht, v.a. im Vergleich zu Zahnräder aus Metall;
  • hohe Formstabilität, hohe Widerstandfähigkeit gegen Verschleiß und chemische Substanzen.

Die ZCP Stirnzahnräder werden aus Thermoplast (POM) mit den folgenden mechanischen Eigenschaften hergestellt:

  • sehr niedriger Reibungskoeffizient (etwa halb so hoch wie bei einem Thermoplast mit Glasfasern), der einen Einsatz selbst dort ermöglicht, wo Schmiermittel vermieden werden müssen.
  • hohe Verschleißfestigkeit, die sowohl eine hohe Drehzahl als auch eine lange Lebensdauer des Getriebes garantiert.
  • geringe Hygroskopizität, was die Verwendung in feuchten Umgebungen ermöglicht.
  • physiologisch unbedenklich, daher auch für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.
  • hohe Beständigkeit gegen Chemikalien und Lösungsmittel.